Project Description

Beyond managing the Israeli-Palestinian Conflict

Demonstrating the Effectiveness of a Social Transformation in Conflict Approach

Auftraggeber/Fördergeber:

EU Partnership for Peace Programme

Laufzeit:
Juli 2009 – Mai 2011

Das Ziel des Projekts war die Fortführung der Kumi-Methodenentwicklung in einem praktischen Umfeld, um die Effektivität dieser methodologischen Synthese zu beweisen. Dies wurde erreicht durch Trainings für Facilitatoren in Israel und in den besetzten Palästinensischen Gebieten sowie durch diverse Workshops mit Israelis, Palästinensern und Europäern.

Zunächst wurde eine Gruppe von 14 Israelis, Palästinensern und Europäern in der neuen Methode trainiert. Diese neuen Kumi Praktiker*innen begleiteten 14 Workshops, anfänglich als unterstützende Begleitung für die Methoden Experten und allmählich selbst als Leiter*innen der Workshops mit begleitender Supervision.

Diese Workshops versuchten, die Reichweite der schon bestehenden israelisch-palästinensischen Koalitionen auszuweiten, und Aktivitäten auf beiden Seiten der Konfliktlinie zu setzen, die ihren Einfluss dahingehend verwenden sollten, die Strukturen und Kulturen, die den Konflikt aufrechterhalten, zu hinterfragen.

Es fanden vier Workshops mit israelischen und palästinensischen Organisationen statt, die bereits zusammengearbeitet hatten. Diese Workshops versuchten, die Reichweite der bestehenden israelisch-palästinensischen Koalitionen auszuweiten und Aktivitäten auf beiden Seiten der Konfliktlinie einzurichten, die ihren Einfluss nutzen sollten, um die Strukturen und Kulturen in Frage zu stellen, die den Konflikt aufrechterhalten.

Vier weitere Workshops wurden ausschließlich mit Palästinenser*innen durchgeführt. Diese dienten dazu, palästinensischen Organisationen und lokalen Gemeinschaften die neue Methode und ihre Wirksamkeit vorzustellen und ihre internen Konflikte wirksam anzugehen. Ziel war es, die interne Fragmentierung zu überwinden, um ein günstiges Umfeld für die Bildung gestärkter Führer zu schaffen, die sich für eine autonome Entwicklung einsetzen, um die Grundbedürfnisse der palästinensischen Gesellschaft zu befriedigen und sich effektiver zu organisieren.

Weitere vier Workshops wurden mit israelischen Teilnehmer*innen abgehalten. Ziel dieser innerisraelischen Workshops war es zu zeigen, wie diese neue Methode die Bildung von Koalitionen unterstützt, die den israelischen Sicherheitsdiskurs in Frage stellen können. Es wurde angenommen, dass der gegenwärtige Stand des israelischen Sicherheitsdiskurses ein wesentliches Hindernis für die Bemühungen darstellt, den Konflikt zu beenden.

ZWei Workshops fanden mit Israelis und Palästinenser statt, die den „Hardlinern“ zuzuordnen waren. Einer dieser Workshops brachte gemäßigte Palästinenser und rechts-gerichtete Israelis zusammen, der zweite Workshop brachte palästinensische Flüchtlinge mit moderaten Israelis zusammen. An beiden Workshops nahmen auch Europäer teil.

Ziel dieser Workshops war es, die Gruppen in einen kritischen Dialog untereinander und mit Dritten (Europäern) zu bringen. Absicht war es, reflektierend zwischen legitimen und illegitimen Zielen zu unterscheiden und darauf aufbauend diese Ziele neu zu definieren, um ihre Bedürfnisse zu erreichen. Die Hauptaufgabe bestand darin, den Teilnehmer*innen zu zeigen, dass Bedürfnisse immer legitim sind, während bestimmte Mittel zur Durchsetzung dieser Bedürfnisse auch illegitim sein können und langfristig die Möglichkeit behindern, die legitimen Ziele zu erreichen.

Das Projekt wurde von der Heinrich-Böll-Stiftung verwaltet, und fand in Kooperation mit The Palestinian Initiative for the Promotion of Global Dialogue and Democracy (MIFTAH), dem Young Israeli Forum for Cooperation (YIFC) und Transform e.V. statt.

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