Projektübersicht
Laufzeit: 01. April 2016 – 31. Dezember 2018
Gesund im Richardplatz I.
Auftraggeber/Fördergeber:
Quartiersmanagement Richardplatz Süd / Bezirksamt Neukölln
Projektbeschreibung:
Die Themen Gesundheit und Prävention spielen im Richardkiez in Zusammenhang mit der Verbesserung der Lebensbedingungen eine wichtige Rolle. Hier wohnen viele Menschen mit besonderem Gesundheitsrisiko, die gesundheitlichen Förderbedarf aufweisen. Für sie soll der Zugang zu gesundheitsfördernden Angeboten mithilfe innovativer Ansätze verbessert werden.Ziel des Projekts war es, das gesundheitsfördernde Verhalten der Bewohner*innen des Quartiers Richardplatz Süd zu stärken. Der Fokus des Projekts lag in den Themen Ernährung und Bildung, gearbeitet wurde partizipativ mit dem Setting-Ansatz.
Zunächst wurde mit den bestehenden Einrichtungen, wie Schulen, Kitas, Familienzentrum, Kinder-, Jugend- und Senioreneinrichtungen eine Vernetzungsstruktur „Gesund im Richardkiez“ aufgebaut. Durch die Vernetzung der Akteure sollte eine gemeinsame Basis geschaffen werden, zu erkennen wie Kompetenzentwicklung von Anwohner/innen erreicht werden kann, wie das Empowerment der Anwohner/innen gefördert werden kann, wie die eigene Gesundheit und die eigenen Lebensbedingungen selbst verbessert werden können und welche Bedürfnisse es bei den Bewohner*innen gibt. Mit den Leiterinnen und Leitern der Kitas und Grundschulen im Quartier fanden einige Treffen statt, um zu schauen, welche Maßnahmen für die Kinder im Bereich Gesundheit, mit Schwerpunkt Ernährung und Bewegung bereits stattfinden und welche Maßnahmen weiter ausgebaut werden sollten.
Während der Projektlaufzeit wurden auf die Bedürfnisse zugeschnittene Bewegungs- und Sportangebote für Kinder, Jugendliche und Frauen angeboten. Es fanden Ernährungsberatung und Kochkurse„Gesund kochen mit wenig Geld“ statt. Daneben wurde in Kooperation mit einer Sportwissenschaftlerin ein Bewegungsparcours im Quartier aufgebaut. Das jährliche Bewegungsfest fand großen Anklang. Angeschlossen wurde das Projekt mit der Publikation eines Kinderkochbuchs „Kinder kochen für Kinder“.
Laufzeit: 15 Juli. 2014 – 31. Dezember 2016
Wir am Droryplatz – Bildung in Bewegung
Auftraggeber/Fördergeber:
Quartiersmanagement Richardplatz Süd / Bezirksamt Neukölln
Projektbeschreibung:
Ziel des Projekts war es, eine Stärkung und Verstetigung der Kooperation zwischen den Einrichtungen erreichen, um den Droryplatz zu einem zentralen Ort mit guten Bildungschancen für Kinder und Jugendliche und einer intensivierten Zusammenarbeit mit den Eltern, die die ganze Familie stärkt, zu etablieren. Gemeinsam mit den Einrichtungen am Droryplatz wurde eine nachhaltige Förderung für Kinder und Jugendliche geschaffen, aber auch die Eltern sollen gestärkt und die gewaltpräventive Arbeit der Einrichtungen weiter ausgebaut werden. Dies sollte im wesentlichen geschehen durch eine klare, gemeinsame pädagogische Grundhaltung, die in Rahmen dieses Projekts entwickelt werden wird (Konzept Bildung in Bewegung), durch definierte Regeln und Maßnahmen zu deren Einhaltung, sowie durch ein strukturiertes Konzept zur Nutzung und Verantwortung auf dem Droryplatz.
Die am Projekt beteiligten Einrichtungen: Löwenzahn-Schule, Hort der Löwenzahn-Schule, Schulstation Pusteblume, Kinderpavillon, AWO-Kita „Du und Ich“, Kita Böhmische Str.1, Familienzentrum am Droryplatz, Jugendstadtteilladen Outreach, Stadtteilmütter in Neukölln sowie das Quartiersmanagement Richardplatz Süd entwickelten einen gemeinsamen pädagogischen Leitfaden, in dem auch Nutzung und Verantwortung auf dem Platz und Elterneinbindung, als weiteres großes Thema, beschrieben sind. In regelmäßigen Abständen fanden Trainings und Fortbildungen zu bestimmten Themen statt, die für die Mitarbeiter/innen der Einrichtungen angesetzt waren. Neben dem Erlernen von Neuem und Wissenswertem, dienten die Trainings und Fortbildungen auch dazu, die Mitarbeiter/innen aus den Einrichtungen besser zu vernetzen und ihre Zusammenarbeit zu stärken. Der Schwerpunkt der Trainings bestand in der Gewaltfreien Kommunikation und der kollegialen Unterstützung. Weitere Trainings waren zu „Handlungsmotiven von gewalttätigen Kindern und Jugendlichen und Handlungsstrategien“ sowie ein eintägiger Workshop zu „Neue Autorität“. All diese Maßnahmen dienten der Stärkung und Verfestigung der Kooperation und dem gemeinsamen Miteinander.
Laufzeit: Januar 2014 – März 2015
„6 April Youth Movement“ in Ägypten
Auftraggeber/Fördergeber:
Eigenmittel
Projektbeschreibung:
Die Bewegung „6. April Youth Movement“ war eine der wichtigsten Teilnehmer und Organisatoren der 2011 Revolution. Seit dem Militärputsch vom Juli 2013, befindet sich die Jugendbewegung, wie auch andere Oppositionsgruppen in Ägypten, unter starkem Druck von Seiten der Regierung. Die Repression durch die Regierung führte dazu, dass die Bewegung gezwungen ist, ihre Strategien zu überdenken. Transform wurde aufgefordert, diesen Prozess zu unterstützen und bei der strategischen Umstrukturierung der Bewegung zu helfen.
Im Januar 2014 trainierte Transform eine Gruppe von Mitgliedern der Bewegung in den Methoden der Konsensbildung und Facilitation. In den folgenden drei Monaten hielt diese Gruppe Treffen mit den lokalen Gruppen der Bewegung im ganzen Land, um eine neue Vision für die Organisation und eine neue Strategie zu entwickeln, die der veränderten politischen Situation Rechnung trägt.
Im Mai2014fand ein strategischer Planungsworkshop mitden Führungsmitgliedern der Bewegung statt. Die Daten aus denregionalen Treffen flossen in die Planung mit ein. Der strategische Planungsworkshopführte zu einemAktionsplan, derdie Organisation von nun an implementieren sollte. Leider passierte nicht viel davon in den darauffolgenden Monaten, da die Bewegung viel Zeit investierte aufverschiedene Angriffedes Regimes zu reagieren. Von September 2014 bis März 2015 fandenwöchentliche Planungsgespräche mit den Führungsmitgliedern der Bewegung statt. In diesen Sitzungenwurdeder strategische Plan, der vorhererstellt worden war, komplett überarbeitet, eine Situationsanalyse erstellt, und eine neueVision, Mission undStrategienfür die Bewegunggeschaffen.
Laufzeit: Januar 2014 – Dezember 2014
Exploring the Potential for Transformation at the Local Level in Egypt
Auftraggeber/Fördergeber:
ZIVIK: Institut für Auslandbeziehungen
Projektbeschreibung:
Eine in 2013 durchgeführte Feldforschung ergab die These, dass es mindestens vier große gesellschaftliche Probleme gibt, die eine erfolgreiche Transformation in Ägypten behindern: zu wenig Wissensvermittlung, Misskommunikation, Mangel an Institutionalisierung und schlechte Führung.
Über einen bestimmten Befragungs-Ansatz mit dem Ziel der Identifizierung und des Screenings von Organisationen und Gruppen im Delta und in Oberägypten, wurden Gruppen und Organisationen ausfindig gemacht, die es geschafft oder zumindest das Potenzial haben, diese gesellschaftlichen Misserfolge zu überwinden. Folgendes wurde untersucht: 1) ein Verständnis der Ursachen für den Erfolg zu erlangen und zu eruieren, wie dieser Erfolg anderswo in Ägypten repliziert werden kann und 2) eine Vernetzung zwischen diesen erfolgreichen Gruppen zu schaffen, damit sie eine engere Verbindung zwischen ihren erfolgreichen Modellen knüpfen und sich austauschen können.
Im Rahmen dieses Projektes führte ein Team von lokalen Forschern rund 40 Interviews mit lokalen Initiativen und NGOs, aus denen 21 ausgewählt wurden, um an einem Workshop teilzunehmen. Ziel dieses Workshops war die Schaffung eines Netzwerks zwischen den Gruppen, um ihre Best Practices und ihr Wissen zu teilen und herauszufinden, ob und wie es Möglichkeiten für die Replikation der Ansätze in anderen Teilen Ägyptens funktionieren könnte.
Laufzeit: Januar 2012 – August 2013
Schaffung eines Netzwerks von Kumi-Facilitatoren in Europa
Auftraggeber/Fördergeber:
Grundtvig Programm für Lebenslanges Lernen
Projektbeschreibung:
Zusammen mit Partnerorganisationen aus den Niederlanden, Großbritannien und Hamburg führte Transform ein Projekt unter dem Namen „Building a Network of Kumifacilitators in Europe“ durch.
Die Partnerorganisationen fanden sich zusammen, um gemeinsam die ThemenIslamophobie, Rassismus, Integration von Migranten und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt anzugehen, die in Westeuropa immer stärker auftreten. Eine derKernaufgabendes Projektes istder Austauschüber nationale Grenzen hinweg. Das Projekt diente dem gegenseitigen Austausch, dem Lernen und dem Verständnisin Bezug aufinterkulturelle ArbeitinEuropa, die Fragen derIntegration von Muslimenund der zunehmenden Islamophobie. Im Mittelpunkt dieserPartnerschaft steht die gemeinsame Nutzung der Kumi Methode bei der Arbeit gegen Rassismus, Ausgrenzung und Vorurteilen.
In 2012 fanden zwei Netzwerktreffen statt, eines in Berlin im Januar und eines in Utrecht im September. In 2013 fanden zwei Netzwerktreffen statt, eines in Bradford und das zweite in Hamburg. An diesen Treffen nahmen Organisatorenund Lernendeaus Deutschland,den Niederlanden undGroßbritannien statt, umWissen und Erfahrungspeziell aufdie Umsetzung derKumiProjekteund deren interkulturellen Arbeit auszutauschen. Die einzelnen Projekte fanden auf nationaler Ebene statt, der gegenseitige Austausch auf europäischer Ebene.
Laufzeit: Juni – Dezember 2012
Democracy in Tunisia: Strengthening Civil Society Capacity, Fostering Constructivist Political Discourse and Promoting Active Citizen Participation (Component I: National Dialogue Conferences)
Auftraggeber/Fördergeber:
Center for the Study of Islam and Democracy (CSID), Tunesien
Projektbeschreibung:
Die erste Phase des Projekts beinhaltete eine Konferenz in Tunis, in der die Teilnehmenden aus Politik, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft über die noch drängenden Fragen bezüglich einer neuen tunesischen Verfassung debattierten. Sechs kontroverse und umstrittene Themen wurden identifiziert, über die es keine Einigung in Politik und Gesellschaft gibt und die zu ernsthaften Konflikten führen können. Diese Themen waren u.a. Rechte der Frauen, Transitional Justice, Wahlsystem, Einfluss religiöser Parteien auf die Verfassung.
Teammitglieder von Transform e.V. trainierten tunesische Facilitatoren und Workshopleiter*innen an der Kumi-Methode , und führte zusammen mit den neu ausgebildeten Trainern Workshops durch, in denen die sechs Konfliktthemen bearbeitet wurden. An jedem Workshop nahmen 30 EntscheidungsträgerInnen teil, die sich aus Vertreter*innen von politischen Parteien, der Zivilgesellschaft, und Vertreter*innen der KonstituierendenVersammlung zusammensetzten.
Jeder Workshop bearbeitete eine der kontroversen Punkte, die in die Verfassung mit aufgenommen werden sollten. Ziel war es, zu diskutieren, zu debattieren, zu verhandeln, und am Ende des Workshops zu einer für alle Seiten annehmbare Lösung des Konfliktthemas zu kommen. Die Lösung wurde zu Papier gebracht und den Vertreter*innen der KonstituierendenVersammlung als Vorlage für die Verfassung überreicht.
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